Kennst du das?

Du triffst auf einen neuen Menschen und verspürst sofort eine magnetische Anziehung. Spätestens nach dem zweiten Date beginnst du, irgendwelche „Neverending-Lovestorys“ in deinem Kopf zu spinnen, die den Endorphincocktail durch all deine Zellen schießen lassen. Du bist verliebt. Und willst ihn endlich wagen. Den Schritt in eine feste Beziehung.

Cut! 

Urplötzlich erweist sich der vermeintliche Traumpartner als gar nicht so recht gewillt, euer zwischenmenschliches Verhältnis sicher im grundsoliden Beziehungssafe zu verstauen. „Lass es uns ruhig angehen“, sagt er. Und treibt den sicherheitshungrigen Kontrollfreak in dir schier in den Wahnsinn.

Unser Ego will in Liebesdingen stets Herr der Lage sein. Es strebt nach der Komfortzone einer festen Beziehung. Und versetzt dich in panische Angst, wenn dieses Sicherheitsbedürfnis nicht erfüllt wird.

Dann wird die Angst zur Triebfeder deines Handels. Du machst die Schotten dicht und dein Herz verschließt sich gegen die anfänglich noch so berauschende Euphorie, die von der Fantasie

Diese Gedankenimpulse sollen dir helfen, stets den Weg zurück in die Liebe anzutreten – auch wenn dir die Kontrolle gänzlich zu entgleisen scheint.

1. Sicherheit ist eine Illusion. Egal wie gefestigt eine Beziehung zu sein scheint. Die Sicherheit, die sich dein Ego von einer festen Beziehung verspricht, ist eine Illusion des statischen Verstandes. Folgst du dem Weg deines Herzens, dann folgst du dem Weg der Veränderung. Der Dynamik. Des stetigen Wachstums, das Wege in einem ständigen Fluss zusammenführt und wieder voneinander trennt.

2. Ist es Liebe, wenn du dein Herz verschließt, sobald die Erwartungen deines Egos nicht erfüllt werden? Nein. Es ist die Angst vor Verletzung und Ablehnung, die dein Herz verschließen lässt. Und dich Reißaus nehmen lässt, wenn die Dinge nicht nach Plan verlaufen.

3. In jeder Herausforderung steckt Wachstumspotenzial. Und in dieser die einmalige Chance, gelassener und geduldiger in Sachen Liebesbeziehungen zu werden! Denn die wirst du brauchen, wenn du dich in das Abenteuer einer Beziehung begibst, das dir oftmals gänzlich die Kontrolle entreißt. Es sind die emotionellen Herausforderungen, die uns freien Herzens lieben lehren. Nicht jene, die uns einen permanenten Aufenthalt in der Komfortzone ermöglichen.

4. Bist du wirklich so beziehungsfähig, wie du zu sein glaubst? Unsere Liebespartner sind glasklare Spiegel unseres eigenen Innenlebens. Nicht umsonst hat dich der Fluss des Lebens zu einem Menschen geführt, der mit der Entscheidung hadert, sich fest zu binden. Spür in dich hinein: Bist du aus tiefsten Herzen wirklich bereit für eine Beziehung? Oder hat dich das liebeshungrige Ego, das sich so sehr nach der Verschmelzung mit „The One and Only“ sehnt, an der Nase herumgeführt? Solange du selbst nicht bereit bist, den Schritt in eine feste Beziehung, ja den Versuch zu wagen dein Herz zu öffnen und bedingungslose Liebe zu geben und zu empfangen , kannst du dies auch nicht von deinem Partner erwarten.

5. Go with the flow! Fühlt sich dein Ego auf die Wartebank verdonnert, wird es dich zuweilen in Versuchung führen, es dem Wunschpartner nun mit allen Mitteln beweisen zu wollen, dass du durchaus liebenswert bist. Alles das, was wir nicht haben können, übt einen unglaublichen Reiz auf das sehnsüchtige Ego aus. Lass dich nicht auf diese Spielchen ein und versteife dich nicht auf eine Vorstellung, für die jetzt augenscheinlich die Zeit noch nicht reif ist! Nur wenn du dir die Offenheit für alle Möglichkeiten bewahrst, bleibt auch dein Herz offen.

Vergiss nicht: Es ist in erster Linie die Liebe in deinem Herzen, die zählt. Nicht die äußere Verpackung in Form einer Beziehung, von der du dir eine illusionäre Sicherheit erhoffst. 

„Ich lasse mich im Fluss der Liebe treiben und akzeptiere, dass die Sicherheit, nach der ich in Beziehungen strebe, eine Illusion ist. Ich bleibe geduldig und vertrauensvoll und öffne mich der Herausforderung, die mich in Sachen Liebesfähigkeit einen Schritt weiter bringen wird.“

Keep your heart open. Always.

Dein