Sex ist das natürlichste der Welt. Jeder „kann“ es, jeder macht es – und doch bleiben viele Frauen unerfüllt. Doch woran liegt das? Hast du dich schon mal gefragt, warum du eigentlich Sex hast? Was gibt es dir oder was kannst du durch Sex vermeiden? Kannst du die Kontrolle aufgeben, dich komplett fallen lassen und alles da sein lassen, was da ist? Oder gehörst du zu den Menschen, die eine klare Vorstellung davon hat, wie alles zu sein hat? Und wie fühlst du dich nach dem Sex?

Jede von uns ist eine einzigartige und wundervoll strahlende Göttin mit einem riesigen Potenzial an lebendiger Energie, Kreativität und Liebe, die gelebt werden will! Jedoch ist die Sexualität von den meisten von uns, wenn auch unbewusst, geprägt von Scham-, Schuld- und Minderwertigkeitsgefühlen. Tiefliegende Ängste nicht liebenswert, nicht okay oder nicht gut genug zu sein sowie die Angst vor Ablehnung und Verlassen-werden, führen zu einer grenzüberschreitenden, Orgasmus-fokussierten Performance-Sexualität, in der kein Platz für unser „wahres Ich“ zu sein scheint.

Und so verstecken wir uns hinter Masken und Rollen und verbiegen uns, um dem Partner zu gefallen, haben Sex ohne es wirklich zu wollen in Positionen, die uns nicht gefallen und bleiben zurück mit einem Gefühl der Leere, der Trauer, des Alleinseins. Wir haben uns verlassen und verletzt, um vom anderen nicht verlassen zu werden. Um eine Wiederholung des Schmerzes der Vergangenheit (Kindheit) zu vermeiden.

Doch was hat das mit Liebe zu tun? Wo bleibt da der Spaß, die Leichtigkeit und die tiefe Intimität, nach der wir uns innerlich so sehr sehnen??

Selbstliebe ermöglicht dir die Freiheit so zu sein und dich so zu zeigen, wie du bist, mit all deinen Wünschen, Vorstellungen und Eigenschaften. Und auch mit deinen Grenzen, Ängsten und Blockaden! Gleichzeitig führt sie zu Offenheit und Mitgefühl für andere und gibt auch ihnen Raum mit allem präsent sein zu dürfen, was da ist. Ein Raum für Heilung ist geöffnet.

Mit diesen 6 Tipps kannst du jetzt anfangen, mehr Selbstliebe in deine Sexualität zu integrieren

  1. Mach dir eine Liste mit allem, was du dir wünscht, was du gerne ausprobieren würdest und fühlen möchtest. Sei kreativ! Und notiere dir, welche Gefühle, welche Ängste und Bedenken in dir währenddessen aufkommen. Erkenne, dass du ein Recht hast, all das zu wollen, was du dir wünscht.
  2. Selbstliebe bedeutet, die Wahrheit zu sagen, sich mit seinen Gefühlen und Wünschen zu respektieren und gut für sich zu sorgen. Beginne deine Wünsche und Ängste mit deinem (zukünftigen) Partner zu kommunizieren. Und du wirst sehen, dass er erleichtert sein wird, dass er sich nun auch zeigen darf! Spüre die Lebendigkeit, die entsteht! Erst, wenn wir uns verletzlich machen und uns nackt zeigen, kann wahre Intimität entstehen. Auch wird es dir leichter fallen, dich in anderen Bereichen deines Lebens mehr zu zeigen und immer freier zu werden!
  3. Nimm Sexualität und dich selbst nicht so ernst. Lass mehr Leichtigkeit hinein! Probier‘ dich aus, aber spielerisch. Lach mit deinem Partner und hör auf mit dem Analysieren und Kritisieren! Verschmelzung und Intimität können nicht auf der Verstandesebene stattfinden und das Ego kann ein riesiger Spielverderber sein!
  4. Statt „Schnell Fick“ ist „Slow Sex“ angesagt. Nimm dir bewusst Zeit für dich und deine(n) Partner. Kommt erstmal ganz bei euch an und legt die Gedanken des Tages ab. Vielleicht habt ihr ja Lust auf eine kleine gemeinsame Meditation!?  Ganz ohne Ziel geht es darum, die Neugierde am Partner und sich selbst neu zu erwecken oder aufrecht zu erhalten. Begebt euch gemeinsam auf Entdeckungsreise, was eure Körper, euren Geist und eure Sinne berührt und ggf. zur Ekstase bringt. Nehmt euch Zeit für Zärtlichkeiten, sanfte Berührungen und Massagen. Und gebt Raum für alles, was sich zeigen will. Hört auf euch selbst und kommuniziert eure Wünsche, eure Ängste und Grenzen. Schafft einen Raum des Vertrauens für Authentizität und wahre Intimität. Lasst eure Liebe wachsen, zu euch selbst und eurem Partner. Es geht um Sinnlichkeit, Berührung und bewusstes Atmen. Sich sowohl körperlich, als auch im Herzen und der Seele (über die Augen) miteinander zu verbinden. Die Verschmelzung und vollkommende Hingabe deiner inneren Göttin an seinen inneren Gott sowie die Heilung alter Wunden durch die Erfahrung wahrhafter und liebevoller Sexualität ist in meinen Augen der wirkliche Höhepunkt. Ein Orgasmus ist zwar auch hier wunderschön, aber eher sekundär.
  5. „Slow Sex“ ist auch solo möglich und ein toller Weg, dich mit und ohne Partner immer besser kennenzulernen und eine tiefe und innige Beziehung zu dir selbst und deiner Sexualität aufzubauen! Wann hast du dir das letzte Mal wirklich Zeit für dich genommen, dir Musik angemacht, den Raum verdunkelt und Kerzen angemacht, vielleicht noch einen schönen Duft das Zimmer durchströmen lassen. Dich geduscht und dann langsam begonnen dich zu berühren, dich vielleicht zunächst (mit Öl) zu massieren und jede Berührung wahrzunehmen und was sie in dir auslöst. Wann hast du dich das letzte Mal auf Entdeckungstour zu dir selbst begeben? Es wird Zeit die wundervolle Göttin, die du bist, neu zu entdecken!
  6. Darüber hinaus ist es eine sehr heilende und verbindende Übung, die eine Hand auf den Lingam (Penis) und die andere Hand unten drunter (Steißbein) zu legen und dabei einfach einige Minuten präsent in den Händen zu bleiben. Gleiches kannst du dann mit dem Herzen (Herzchakra) tun. Dein Partner wird die Wärme deiner Hände spüren und sich liebevoll gehalten fühlen, eine wundervolle Erfahrung. Genauso kannst du deine Partnerin liebevoll halten. Du kannst auch diese Übung solo durchführen und beide Hände auf deine Gebärmutter und dein Herz legen. Zusätzlich kannst du die Intention „Heilung“ oder „Liebe“ in deine Hände geben. Die Lebensenergie, die durch deine Hände fließt, kann außerdem alte Verletzungen sanft heilen <3

Willkommen im Reich der emotionalen Fülle! Willkommen in einer heilsamen Sexualität!

Rise and Shine

Deine Nadine

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